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8.11.2017

Gutachten zur Lichtwiesenbahn unterstreicht Notwendigkeit des Projekts

Busse lösen Kapazitätsnachfrage nicht - Boczek: „Wichtiger Bestandteil der Mobilität in unserer rasch wachsenden Stadt“

Gemeinsame Pressemitteilung der Wissenschaftsstadt Darmstadt und der HEAG mobilo

Die Lichtwiesenbahn wird ein integraler Bestandteil der Mobilität in der schnell wachsenden Wissenschaftsstadt Darmstadt sein. Dies ist, kurz gefasst, die Kernbotschaft, eines externes Gutachten zu dem Straßenbahnprojekt, das Stadt und Heag mobilo gemeinsam in Auftrag gegeben hatten – unter anderem, um die von Kritikern als Alternative vorgeschlagenen Busangebote zu untersuchen – und das nun vorliegt. Das Gutachten des Ingenieurbüros PTV Transport Consult GmbH aus Karlsruhe unterstreicht, dass die Lichtwiesenbahn die optimale Variante ist, um den Campus Lichtwiese zukunftsfähig an das Darmstädter Nahverkehrsnetz anzubinden und entkräftet damit wiederholt geäußerte Kritik an dem Vorhaben.

Steven Pfisterer, Projektleiter bei PTV und dort für Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen zuständig, bestätigt die Nutzen-Kosten-Untersuchung zur Lichtwiesenbahn. Sie entspreche den Berechnungsvorgaben, wie sie vom Fördermittelgeber verlangt werden. Die Gegenargumente gegen die Lichtwiesenbahn seien, so Pfisterer, „nicht nachvollziehbar“. Die von Kritikern des Straßenbahnprojekts vorgeschlagenen alternativen Buskonzepte lösten die Kapazitätsprobleme nicht;  zudem seien die Fahrtzeiten oder die Bedienqualität unattraktiver als das bereits bestehende Angebot oder sie brächten für das Woogsviertel keine Entlastung.

Eine Straßenbahn zum Campus Lichtwiese sei, heißt es im Gutachten, eindeutig die „optimale Variante“, weil die Investitionen die Leistungsfähigkeit des Gesamtnetzes deutlich erhöhen. Darüber hinaus stelle sie zu Vorlesungszeiten die notwendige Kapazität sicher. Ohne die
Realisierung der Lichtwiesenbahn wären künftig in der Spitze 16 Busse pro Stunde und Richtung notwendig. Dies würde den Luisenplatz und das Woogsviertel weiter durch Busse belasten. Die Straßenbahn habe dagegen das Potenzial, das Fahrgastaufkommen weiter zu steigern. Es sei vielfach nachgewiesen, dass durch neue Straßenbahnstrecken weitere Fahrgäste vom Pkw für den öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) gewonnen werden können. Der höhere Fahrkomfort und die umsteigefreie Anbindung der TU an die Innenstadt und den Hauptbahnhof spreche viele Menschen an. Neben den vielen Studierenden profitierten auch die 2500 Beschäftigten der Universität auf der Lichtwiese.

Die Straßenbahn sei zukunftsfähig. Dafür sprechen der hohe Beförderungskomfort, der elektrische Antrieb und die Kapazitätsreserven. „Straßenbahnen sind nicht nur Hochleistungs-ÖPNV, sondern sie können auch einen Beitrag zur Verbesserung der Stadtgestaltung leisten“, sagt der Gutachter. Pfisterer widerspricht damit jenen, die behaupteten, die Straßenbahn habe negative Effekte auf das Lichtwiesenareal. Der Einsatz von Shuttle-Bussen erfordere eine versiegelte Fahrbahn, der Einsatz von Rasengleis verhindere jedoch Bodenversiegelung in größerem Umfang. „Die Lichtwiesenbahn mit der neuen Linie 2 bietet ein hochwertiges, umsteigefreies Angebot mit dichten Takten“, lautet das Fazit des Verkehrsexperten.

Barbara Boczek, Bau- und Verkehrsdezernentin der Wissenschaftsstadt Darmstadt, sieht Darmstadt mit der Lichtwiesenbahn auf dem richtigen Weg: „Die Untersuchung hat sich noch mal mit allen Aspekten des Projekts befasst und alle denkbaren Alternativen gewürdigt. Die Aussage des Gutachtens ist eindeutig: Auf Basis der Straßenbahn können wir – auch im Hinblick auf unsere Klimaziele – die Herausforderungen der Mobilität in unserer Stadt meistern. Unser Ziel muss es daher sein, die Planung der Lichtwiesenbahn im kommenden Jahr zügig abzuschließen.“

Alle wichtigen Argumente für die Lichtwiesenbahn hat Heag mobilo in einem Faltblatt zusammengefasst. Es ist im Kundenzentrum am Luisenplatz erhältlich. Das Faltblatt sowie das Gutachten von PTV sind zudem auf der Internetseite www.heagmobilo.de/lichtwiesenbahn als Download verfügbar.